Die Gemeinde Kürten hat in Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung, dem Aggerverband und der Unteren Landschaftsbehörde des Rheinisch-Bergischen-Kreises die Risiken, die sich aus den Hochwassergefahrenkarten ergeben, bewertet und im Zuge der sogenannten Europäischen Hochwassermanagementrichtlinie einen Maßnahmenplan erarbeitet.
Dieser umfasst folgende Maßnahmen:
- Information der Öffentlichkeit und der Betroffenen
- Beachtung der Überschwemmungsgebiete bei der Neuaufstellung oder Änderung von Bebauungsplänen und dem Flächennutzungsplan
- Überarbeitung von Alarm- und Einsatzplänen
- Gespräche mit den Versorgungsunternehmen über gefährdete Anlagen
- Überprüfung der Hochwassersicherheit der Kläranlagen des Aggerverbandes
- Abstimmung über den Betrieb des Hochwasserrückhaltebeckens Biesfeld
Link zu weiteren Informationen zur Hochwassermanagementrichtlinie im Internetangebot der Bezirksregierung Köln
Die Gemeinde Kürten hat zudem nach dem letzten schweren Regenereignis im Juni 2013 ein Ingenieurbüro beauftragt, die Fließwege von oberflächlich abfliessendem Niederschlagswasser zu untersuchen.
Mithilfe von Geschädigten, die Bildmaterial und Schilderungen des Ereignisses zur Verfügung stellten, wurden die Schadenschwerpunkte dieses Ereignisses ermittelt und mit den Ergebnissen der Fließweganalyse verschnitten.
Aufgrund der Ergebnisse aus dem o.g. Ereignis und den Erfahrungen der Vergangenheit (bekannte Schadstellen aufgrund Regenereignissen) wurde das Ingenieurbüro beauftragt, drei Schwerpunktgebiete (Ortslage Bechen, Ortslage Sülze und die Gesamtschule Kürten) genauer zu untersuchen und Maßnahmenvorschläge zu erarbeiten.
Dieser Arbeitsschritt dauert noch an, nach seiner Fertigstellung wird die Durchführbarkeit der Maßnahmen mit den Betroffenen und den politischen Entscheidungsträgern besprochen.